Lukas Schneller hat mit der Bekanntgabe zu den geplanten Touren bereits im Frühjahr die angemeldeten entweder erschreckt oder zum Trainieren motiviert. Oder beides. Als Höhepunkt wurde eine Runde mit 160 km über das Stilfserjoch angekündigt. Zudem am Freitag eine Einwärmrunde mit etwas mehr als 100 km, und am Sonntag ein Dessert (Flüela und Albula). Mit gutem Grund versuchten daher die wagemutigen Angemeldeten in der Vorbereitung möglichst viele Kilometer zu machen. Der Streckeplan hatte sich im laufe des Mai und Juni nicht verändert: nach viel Schnee im Winter wurde der Stelvio rechtzeitig Mitte Juni geöffnet und die Wetteraussichten waren für unser Wochenende perfekt. Am Freitag Morgen trafen wir uns in Baar. Von Reto gebührend verabschiedet machten wir uns auf die Fahrt ins Unterengadin. Nach dem Hotelbezug und einem kleinen Mittagessen stand die erste Runde an. Direkt rein in den Ofenpass, bei bereits sehr hoher Temperatur. Bei der Punt la Drossa wurde ins Velotaxi verladen um den Tunnel nach Livignio zu durchqueren. Die Strecke bis Livignio fuhren alle gemeinsam, danach fuhren alle in ihrem passenden Tempo bis zum Forcola di Livignio hoch. Die schöne Abfahrt an die Bernina-Passstrasse und gleich anschliessend wieder genau gleich viele Höhenmetter nach oben zum Berninapass ermöglichten jedem, sich richtig warmzufahren für die folgende Strecke das Engadin runter. Immerhin noch über 50 km zwar flach und bergab, aber teilweise auch im Gegenwind ergaben ein schönes Pensum für einen „Prolog“. Am Samstag war weiterhin königliches Wetter angesagt. Trotz der Höhenlage lagen die Temperaturen bereits am frühen Morgen – 8 Uhr... – im angenehmen Bereich. Dafür wurden die Bidons bereits auf der Abfahrt nach Martina erstmals geleert. Norbertshöhe und die schöne Strecke auf der Rückseite des Sees am Reschenpass wurden gemeinsam abgespult. Dank Velomechaniker Dani waren auch die meisten technischen Probleme des Vortages weitgehend behoben und alle konnten sich auf das Fahren konzentrieren. Mittagessen wurde in weiser Voraussicht nicht erst am Fusse des Stelvio geplant sondern noch in der Anfahrt. Die belegten Brote gaben zwar etwas Boden, mussten aber mit genügend Wasser runtergespült werden. Nach etwa 3h Fahrzeit erreichten wir in Prato mit 900 m den tiefsten Punkt der Runde. Von jetzt an gab es für alle nur noch zwei Ziele:
1. genügend zu trinken und
2. den Stelvio zu erreichen.
Beeindruckende 1800 Höhenmeter am Stück bei 30°C standen vor uns. Auch hier zeigte sich schnell, dass in der Vorbereitung unterschiedliche Distanzen abgespult wurden – aber auch wie gut sich jeder selbst einschätzen kann. Einzeln oder zu zweit wurden Kehre um Kehre bezwungen – wobei eigentlich die Geraden dazwischen die grösseren Herausforderungen darstellen. Zwischendurch mal kurzer Halt um Wasser zu tanken, etwas Kleines zu essen oder die grandiosen Berge zu fotografieren. Ja, auch das haben wir noch mitbekommen! Ab Franzenshöhe, wo endlich die Passhöhe sichtbar wird, kann man dann mit dem richtigen Countdown beginnen. Noch 19, 18, 17 Kurven. 13, 12. Es wird langsam anstrengend..., eigentlich schon lange... noch 4, 3 Kehren. Die anderen sind sicher schon lange oben.... Der Lohn auf der Passhöhe ist die Zufriedenheit, ein grosses Ziel geschafft zu haben und ein kühles Cola. Und die Anfeuerung der schnelleren Fahrer. Alle 8 Fahrer erreichten den Stelvio ohne grössere Probleme (nicht zu verwechseln mit „ohne vollen Einsatz“!) und auf dem gemeinsamen Gruppenfoto zeigt sich die Freude über die Leistung. Die schöne Abfahrt über den Umbrail nach Sta. Maria ermöglichte noch ein bisschen Erholung vor dem letzten Tageshindernis, dem Ofenpass. Wie im heissen Ofen fühlte man sich auf dieser letzten Steigung tatsächlich. Und irgendwann hat man auch mal genug vom Wasser trinken. Aber schlussendlich schafften es alle auch noch auf den Ofenpass, auch wenn wegen einem Defekt noch das Postauto ein bisschen nachhelfen musste. 160 km, 3600 Höhenmeter, ein guter Grund den Tag mit einem breiten Grinsen abzuschliessen. Rechnung auf Zimmer 20!
Am Sonntag reduzierten wir angesichts der äusserst heissen Temperaturen und dem Zustand der Beine die Strecke auf eine 40-km-Schlaufe zum Flüela-Pass und zurück. Es war genau die richtige Distanz und Höhe um zu bestätigen, dass es für den Moment genügt. Dank der ambitionierten Vorgabe von Lukas dürfen sich neu einige weitere Rennvelofahrer als „Stelvio-Bezwinger“ bezeichnen. Ein Höhepunkt für durchschnittliche Hobbyfahrer wie wir. Eine tolle, harmonische Truppe, viel Lachen und Windschatten, Sonne ohne Ende und tadellose Unterkunft machten dieses Wochenende zum unvergesslichen Erlebnis. Danke Lukas für die Organisation des Rennvelo-Wochenendes!
Seit anfangs April 2019 ist das Kids- und Jugendtraining des Veloclub Baar-Zug bereits wieder in vollem Gange. Unter der fachkundigen Leitung der drei speziell ausgebildeten Mountainbike-Trainer Ralph Gürber, Fabian Rast und Jörg Linden sind unsere 8- bis 17-jährigen Vereinsmitglieder jeden Dienstagabend als Gruppe zusammen fahrend in der nahen und schönen Natur. Fahrtechnik, Geschicklichkeit, Ausdauer, Kraft aber vor allem auch Freude, Spass und das Vergnügen am Radfahren stehen dabei stets im Vordergrund. Von 17.00 bis 18.30 Uhr sind die Jüngsten (Gruppe A) unterwegs, von 18.30 bis 20.00 Uhr jeweils die etwas älteren Jugendlichen (Gruppe B). Für beide Gruppen ist das Cube (Skaterpark) bei der Baarer Waldmannhalle Treffpunkt. Der Veloclub Baar-Zug, als Träger des offiziellen Labels "Swiss Cycling Kids Bike Academy" von Swiss Cycling, freut sich natürlich immer wieder über neue aktive Mitglieder, welche bei uns herzlichst willkommen sind.
Bei recht frischen Temperaturen, aber trockener Witterung, besammelten sich am 06. April 2019 morgens um 10.00 Uhr ca. 30 Mitglieder auf dem Arena-Platz vor der Zuger Bossard-Arena zur diesjährigen Eröffnungstour. Die anwesenden Vereinsmitglieder freuten sich, aufgeteilt in drei Gruppen, auf die erste gemeinsame Ausfahrt des noch jungen Radjahres. Die Mountainbike-Kids-Gruppe machte sich auf den Weg in den Steinhauser Wald, wo unsere Jüngsten auf anspruchsvollen Trails ihre gute Fahrtechnik einsetzen konnten. Die erwachsenen Mountainbikefahrer waren auf vielen schönen Wegen und Strecken in den Kantonen Zug, Zürich und Aargau unterwegs. Und unsere dritte Sportgruppe - die Rennvelofahrer - begab sich im Gebiet Affoltern am Albis und Muri abseits der Hauptstrassen etwas in die Höhe, wo sie mit wärmenden Sonnenstrahlen verwöhnt wurde. Zum Schluss fanden sich alle Vereinsmitglieder wiederum in Zug ein und genossen im Restaurant Brandenberg eine wohlverdiente Stärkung.
Der im Jahre 1909 gegründete Veloclub Baar-Zug ist mit der traditionellen jährlichen Baarer Velobörse vom Samstag, 30. März 2019, sehr erfolgreich und erfreulich in die neue Saison 2019 gestartet!
Wie gewohnt fand die Velobörse auf dem Areal des Schulhauses Marktgasse in Baar statt. Das sonnige und warme Frühlingswetter lockte sehr viele Besucher an, welche entweder ihr altes Fahrrad verkaufen wollten oder auf der Suche nach einem neuen Zweirad waren. Natürlich nutzten auch viele ganz einfach nur die Möglichkeit, etwas um die ca. 500 ausgestellten Velos zu schlendern und dabei mit den anwesenden Mitgliedern des VC Baar-Zug in Kontakt zu treten. Ebenso vor Ort waren Personen der Baarer Halle 44, welche nicht mehr gebrauchte Fahrräder für einen guten Zweck für Menschen in Afrika entgegen nahmen. Und selbstverständlich konnte man sich auch dieses Jahr in der eingerichteten Velobeiz kulinarisch